November 2022 – Bienennews

Bis Mitte November war es weiterhin zu mild für die Jahreszeit, so dass bei den Bienen teilweise noch reger Flugbetrieb herrschte. Mit fallenden Temperaturen wurde es dann am Bienenstand aber merklich ruhiger. Die Bienen bereiten sich auf den Winter vor.

Erst gegen Ende des Monats war es nötig die Mäusegitter anzubringen, damit vierbeinige Gäste sich nicht ungefragt im Bienenvolk einquartieren. Mit den ersten Nachtfrösten beziehen die Mäuse ihr Winterquartier, gerne auch in ungesicherten Bienenbeuten nach dem Motto „Schöner Wohnen mit Catering“.

Sind die Bienen noch aktiv haben die Mäuse allerdings nichts zu lachen. Ab etwa 5°C jedoch sitzen die Bienchen recht wehrlos in der Wintertraube, der Nager bezieht die Einraumwohnung. Daher erhalten alle Bienenvölker ein Mäusegitter oder einengende Fluglochkeile, damit auch die kleinsten Spitzmäuse nicht in die Bienenbeute eindringen können.

Was ist sonst noch im November weiterhin an den Bienen zu erledigen? Nichts, die Bienen machen eine Phase der Winterruhe durch. Jede Störung der Bienen hat zu unterbleiben, sie ist der Entwicklung des Volkes nicht dienlich. Jetzt ist Ruhe am Bienenstand eingekehrt, deshalb auch keine Fotos aus dem Inneren der Beute. Mit Ausnahme der Wintervarroabehandlung im Dezember sind vom November bis Februar keine Arbeiten an den Bienenvölkern notwendig.

Der Imker kann allerdings nicht faulenzen. Die Winterarbeit des Imkers besteht jetzt unter anderem darin, defekte Beuten instand zu setzen, Kerzen aus Bienenwachs herzustellen, Honig zu vermarkten, Fortbildungen besuchen, Standorte der Bienenvölker planen und alles für die kommende Saison vorzubereiten, welche erst wieder im März beginnt.

Ein Bienenvolk produziert pro Jahr um die 600 Gramm Bienenwachs. Woher kommt denn das Bienenwachs? Die jungen Arbeiterinnen unter den Bienen produzieren es in ihren Wachsdrüsen am Hinterleib und schwitzen das Wachs aus. Beim Ausschwitzen ist es noch flüssig, trocknet aber sehr schnell zu kleinen Plättchen, mit welchen die Bienen ihr Wabenwerk bauen.

Bis zu 6 kg Honig benötigen die Bienen, um 1 kg Wachs zu produzieren. Ein Teil davon wird bei uns um diese Zeit zu Kerzen verarbeitet. Kerzen können gegossen, gezogen oder gerollt werden. Beim Kerzengießen wird das Bienenwachs auf etwa 75 °C erhitzt und in eine Kautschukform gegossen, in welcher zuvor der Docht eingespannt wurde.

Ein Video zu dieser Arbeit ist unter nachfolgendem Link zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=jIMIaeWVg8k

An Fortbildungen zur Wachsgewinnung und Wachsverarbeitung sowie Honigtauerzeugung und verschiedener Waltrachten wurde teilgenommen. Speziell die neu erworbenen Kenntnisse zur Entstehung, Beobachtung, Prognose und Nutzung der Waldtracht werden hoffentlich im nächsten Jahr von Nutzen sein, um Waldhonig zu bekommen.

Welche Vielfalt von Honigen in diesem Jahr von unseren Bienen wieder gesammelt wurden, ist im Video unter nachfolgendem Link dokumentiert:
https://www.youtube.com/watch?v=ZRl50ceYqcE

Auch das überragende Ergebnis unserer Teilnahme an der Honigprämierung beim Landesverband Bayerischer Imker ist bestimmt sehenswert. -Auszeichnung “Bester Honig Bayerns“. Weiterhin werden in dem Video neben der Bewertungsbiene Berta auch die für das kommende Jahr geplanten Projekte in der Imkerei vorgestellt.

Und hier nun möchten wir wie angekündigt um die Unterstützung der Bewertungsbiene Berta (https://g.page/r/CWOcoQXqk2MZEB0/review) bitten, da in der heutigen Zeit die Google Bewertungen immer wichtiger werden und viele potenzielle Kunden auf diese Form der Empfehlungen achten.

Vielen Dank im Voraus.

Wir wünschen noch eine ruhige Adventszeit und besinnliche Weihnachtstage.

Mit freundlichen Grüßen
Bruno Willing und Markus Strutz