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Verlustrisiko bei ETFs verringern
Für Ihre Geldanlage in ETFs sollten Sie einen möglichst langen Zeitraum von zehn bis 15 Jahren wählen. Die Rendite bei einer Einmalanlage kann beispielsweise über die letzten zehn Jahre insgesamt circa 106 % betragen. Eine Investition allein für das letzte Jahr dagegen, hätte einen Verlust von circa 17 % bedeutet.
Ein Verlustrisiko minimieren Sie auch, indem Sie Ihre Anlage breit streuen. Wählen Sie deshalb einen ETF, der viele verschiedene Unternehmen, Branchen und Regionen berücksichtigt. Eine breitere Streuung können Sie auch mit einer höheren Anzahl an Titeln unterschiedlicher Unternehmen erreichen.
Der Einstiegszeitpunkt ist nicht so wichtig, wenn Sie einen Sparplan auf einen ETF einrichten. Die bei einer Einmalanlage möglichen Verluste, können bei einem Sparplan, bei dem Sie noch nicht Ihren gesamten Geldbetrag angelegt haben, nicht in vollem Umfang auftreten.
Beachten Sie auch, dass ETFs, die große Unternehmen abbilden, in der Regel weniger risikoreich sind als ETFs mit vielen kleineren Unternehmen. Definieren Sie dabei, wie viel Risiko Sie tragen können. Eine Beratung durch Experten kann hilfreich sein. Eine gute Beratung berücksichtigt Ihre persönliche und finanzielle Situation und erstellt mit Ihnen gemeinsam aufgrund Ihrer Kenntnisse und Erfahrungen, Ihrer Wünsche und Ziele Ihr persönliches Risikoprofil.
Wählen Sie Ihre ETFs zudem sorgfältig aus. Es gibt ETFs, die ausschließlich Anleihen enthalten, oder welche, die auf Aktien basieren. Daneben gibt es auch gemischte ETFs, deren Portfolio aus Anleihen, Aktien, aber beispielsweise auch Rohstoffen besteht. Jede dieser Anlageklassen hat Besonderheiten, und das wirkt sich auf das Risiko aus.
Auf die Rendite hat vor allem der Zeitpunkt Ihres Ausstiegs aus der Geldanlage Einfluss. Während Sie Kursverluste zu Beginn oder auch noch in der Mitte der Laufzeit noch „aussitzen“ können, wäre das zum Ende der Laufzeit nicht mehr so einfach möglich und würde Ihr angespartes Vermögen vermindern.
Wenn Sie also wissen, dass Sie das Geld zu einem bestimmten Zeitpunkt brauchen, bereiten Sie sich langfristig vor! Drei bis fünf Jahre vor diesem Zeitpunkt sollten Sie die Risiken in ihrer Anlage reduzieren. Dabei gilt: Je mehr Risiko Sie eingegangen sind, desto besser und eher sollten Sie Ihren „Ausstieg“ vorbereiten. Das können Sie durch einen sukzessiven Verkauf Ihrer risikoreicheren Positionen erreichen oder durch ein Umschichten in konservativere Anlagen.
Quelle: https://www.bankenverband.de/
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